Gleiche Herausforderungen, andere Ansätze

R. Schlotter & M. Weiß
Foto Lina Bande

Ausschnitt Interview:

Sinti und Roma: Umgang mit Stigmatisierung und Antiziganismus

Rolf Schlotter und Matthäus Weiß suchten das Gespräch, um Vorurteile abzubauen.

Allein hier und heute mit so vielen anderen Menschen ins Gespräch zu kommen, ihre Kultur zeigen zu können, sei ein Erfolg – da sind sich Matthäus Weiß und Rolf Schlotter vom Verband Deutscher Sinti und Roma einig. „Denn viele reden nur über uns, nicht mit uns“, meint Schlotter. Der stellvertretende Vorsitzende des Landesverbands sorgt sich im Moment primär wegen der Stimmung im Land: „Rassismus, Antiziganismus und Antisemitismus nehmen überhand.“ Das mache vielen Sinti und Roma große Angst. „Wir müssen uns da wirklich noch mal neu aufstellen, um dieses Problem standfest zu überstehen“, sagt er. Die Sinti und Roma seien die größte Minderheit in Europa, mit weit mehr als zwölf Millionen Menschen. „Und wir verstehen uns als Europäer, verstehen uns als Stoßkeil in Richtung gemeinsames Europa“, stellt Schlotter klar. Deswegen sei auch die Stigmatisierung der Sinti und Roma als Fremde in keiner Weise angebracht, merkt ein Besucher bei der Debatte an.

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